Warum ins Arboretum auf der Insel Mainau?
Das Arboretum – zu deutsch: die Baumsammlung – ist die bewaldete Mitte der bekannten „Blumeninsel“ Mainau im Bodensee. Dieser kleine Wald ist zugleich das Herzstück der Parkanlage. Als Großherzog Friedrich I. von Baden sich das kleine Eiland im Jahr 1853 als Sommersitz zulegte, ließ er hier die ersten Bäume pflanzen, darunter Mammut- und Sequoia-Bäume. Die sind im Laufe der Jahre mächtig gewachsen, bis zu 45 Meter ragen die imposanten Schattenspender auf. Und der Schatten ist es auch, der das Arboretum zu einem ganz besonderen Ort auf der Insel macht – selbst in der größten Sommerhitze ist es unter dem Blätterdach angenehm kühl, selbst beim größten Besucherandrang ist es hier auch noch recht ruhig. Ideal also, um beim Streifzug durch das Blumenparadies eine Ruhepause einzulegen. Überhaupt ist die Insel wunderschön, ein echtes Paradies.
Ist das Arboretum was für mich?
Lange haftete der Mainau ein etwas angestaubtes Rentner-Image an – vollkommen zu Unrecht, denn selbst wer mit Floristik und „Grünzeug“ an sich nicht viel anfangen kann, kommt hier aus dem Staunen nicht mehr raus: Bunt, bunt, bunt, wohin man schaut. Die Parkanlage ist nicht weniger als wunderschön, die überbordende landschaftsgärtnerische Pracht wahrlich beeindruckend. Und so kann sich niemand der Magie dieser Insel mit ihrem mediterranen Flair und dem ringsum in der Sonne glitzernden Bodensee entziehen. Jeder, der sonst gern im Wald spazieren geht, findet im Arboretum mit seinen seltenen und exotischen Baumarten einen besonderen, einzigartigen Genuss. Und: Waldbaden liegt gerade voll im Trend.
Wie geht’s auf die Insel Mainau?
Die Insel Mainau liegt im Bodensee, rund sieben Kilometer von Konstanz und etwa 50 Kilometer von Lindau entfernt. Am schönsten setzt man per Schiff über – die Bodenseefähren steuern die Mainau im Linienverkehr an. Wer mit dem Auto kommt, muss dieses landseitig auf dem großen Parkplatz abstellen und die letzten Meter zu Fuß über den künstlich angelegten Verbindungswall zurücklegen.
Mein Extra-Tipp:
Ein lecker belegtes Holzofenbrot von der inseleigenen Bäckerei – für das Vesper unter den Bäumen im Arboretum. Am idyllischsten ist das Inselparadies übrigens früh morgens und am Abend, dann ist viel weniger los, in mancher lauschigen Ecke ist man dann fast ganz allein. Die Tore öffnen sich schon zum Sonnenaufgang und werden erst mit Sonnenuntergang geschlossen.
Titelbild und weitere Fotos: © Insel Mainau
