Dänemark-Feeling in Hamburg: Die Boberger Dünen

Eine Dünenlandschaft in der Großstadt – die „Boberger Dünen“ liegen am südöstlichen Rand von Hamburg. Wer Natur erleben will, ist hier goldrichtig

Warum in die Boberger Dünen?

Weil sie eine Ruhe-Oase unweit des Großstadt-Dschungels sind. Die Boberger Dünen liegen am südöstlichen Rand von Hamburg und sind ein Überbleibsel längst vergangener Tage. Früher erstreckte sich die Dünenlandschaft vom heutigen Berliner Tor bis nach Bergedorf. Der Großteil wurde im Zuge der Bebauung abgetragen und bebaut, in den Boberger Niederungen ist die Landschaft erhalten worden – und begeistert heute Besucher*innen mit ihrer ungewöhnlichen Schönheit.

Dänemark-Feeling mitten in Hamburg: Die Boberger Dünen sind ein ungewöhnliches Ausflugsziel

Was ist in den Boberger Dünen los?

Die Boberger Dünen sind eingebettet in das Naturschutzgebiet Boberger Niederungen. Es herrscht ein herrliches Kontrastprogramm zur Großstadt: viel Ruhe, weites unbebautes Gebiet und ein Hauch heimeliges Dänemark-Feeling. Hier leben viele Insekten, Heide gedeiht rund um die Dünen und fünf verschiedene Orchideenarten sind hier beheimatet. Wer Natur erleben will, ist hier also goldrichtig.

Zahlreiche Wanderwege führen durch die Boberger Dünen. Die meisten starten vom Parkplatz an der Straße „Boberger Furt“, von dem aus man mehreren Trampelpfaden ins Naturschutzgebiet folgen kann. In der ersten großen Düne dürfen Besucher*innen sich niederlassen und im warmen Sand die Sonne genießen. Von dort aus geht es über eingegrenzte Pfade weiter in die Niederungen, durch die Heidelandschaft, vorbei an weiteren Dünenlandschaften, die zum Schutz der Natur nicht betreten werden sollen. Direkt nebenan werden Segelflugzeuge vom Flugplatz Boberg aus in luftige Höhen gezogen. Hier gibt es allerhand zu erkunden – zu Fuß oder auch mit dem Fahrrad, einige der Strecken durch die Niederungen sind sogar asphaltiert und sehr gut befahrbar.

Trampelpfade und Wanderwege führen durch das besondere Naturschutzgebiet im Südosten Hamburgs

Wie geht‘s zu den Boberger Dünen?

Auf sämtlich erdenklichen Wegen: zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Auto oder dem öffentlichen Nahverkehr. Seid ihr mobil, startet am besten vom oben genannten Parkplatz. Kommt ihr mit Bus und Bahn, nehmt die U2 oder U4 und steigt an der Station Mümmelmannsberg aus. Von hier aus nehmt ihr entweder die Buslinie 609 oder M12 bis zur Haltestelle Schulredder oder Boberg. Ein kurzer Fußweg und ihr seid am Ziel.

Mein Extra-Tipp:

Schwimmsachen einpacken und nach einer kurzen Wanderung durch die Niederungen in den Boberger See springen. Die Badewasserqualität ist ausgezeichnet, es gibt einen Sandstrand und viele schattige Plätze.

Am Nordostufer des Boberger Sees gibt es sogar einen kleinen Sandstrand

Titelbild: Hamburgs letzte Wanderdüne – die Boberger Dünen sind ein echtes Wanderhighlight, mitten in der Hansestadt © Hilke Eckardt
Weitere Bilder: Hilke Eckardt (3)

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