Flensburg: `ne Buddel voll Rum und viel mehr

Warum nach Flensburg ?

Weil hier der Charme des Nordens auf die Heiterkeit von Skandinaviens tiefen Süden trifft. Dänemark fängt direkt vor der Tür an. Die Jahrhunderte gemeinsamer Vergangenheit prägen bis heute Kultur und Atmosphäre in Deutschlands nördlichster Stadt. Zugleich hat sich rund um den Hafen sowie in den Gassen und Höfen der Altstadt junger Charme und buntes Flair etabliert.

Rund um die St-Nikolaikirche finden regelmäßig Märkte statt © Bernd Schiller

Was läuft in Flensburg ?

Fast alles ist maritim geprägt: die lebhafte Hafenmeile mit ihrer abwechslungsreichen Restaurant- und Kneipen-Szene und dem sehenswerten Schifffahrtsmuseum, der Historische Hafen mit den Oldtimerschiffen und klassischen Yachten, die Rum-Manufaktur von Johannsen, die seit 1878 in einem Hof an der Marienstraße feine Rumsorten herstellt, einen Steinwurf entfernt von der Hafenmeile; ein anderer Laden, mindestens so reizvoll für „Rum-Treiber“, ist das Rumhaus Braasch mit einem Weinkeller aus dem Mittelalter. Es liegt im „Gängeviertel“ an der Roten Straße, in einem der idyllische Höfe, die von Flensburgs schönster Altstadtgasse abzweigen. Handwerker, Kaufleute, Künstler und Lebenskünstler haben sich hier angesiedelt. 

In der rum-manufaktur Johannsen bekommt ihr verschiedene Sorten des ZuckerrohrSchnapses © Bernd Schiller

Höhepunkt im Flensburger Festkalender ist die Rumregatte, die jedes Jahr am Himmelfahrts-Wochenende stattfindet. Wer sie je erlebt hat, wird nie wieder sagen, der Norden sei von eher zurückhaltenden Menschen bevölkert…Infos: www.taff.sh.

Wie kommt man nach Flensburg ?

Mit dem Auto über die A 7. Mit der Bahn über Hamburg oder Kiel, die Verbindung ist etwas mühsam.

Wo übernachte ich am besten ?

Hafennäher und schöner geht es nicht: Das Hotel Hafen Flensburg liegt an der Schiffbrücke, neben dem Schifffahrtsmuseum und vor dem Historischen Hafen. Das Besondere: Hier wurden acht alte Häuser entkernt und Ende 2016 zu einem Juwel verbunden, mit 68 Zimmern – Durchschnittsgröße 35 (!) Quadratmeter.

Mein Extratipp:

Im Restaurant Borgerforeningen, dem traditionsreichen Vereinslokal der einheimischen Dänen,  fühlen sich alle Flensburger und ihre Besucher wohl. Hier wird dänische Gastlichkeit, frischer Fisch und bestes Fleisch in behaglichem Ambiente geboten. Der Begriff für diese Art von Gemütlichkeit – hyggelig – hat sich inzwischen bis weit in den Süden herumgesprochen.

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