Holsteinische Schweiz: Gut Panker

Gut Panker: 5 Pferde grasen auf der Weide, im Hintergrund weiße Gutshäuser.
Willkommen im Gut Panker © Thomas Zwicker

Warum zum Gut Panker?

Zwischen tiefgrünen Wiesen und Bäumen blitzen weiße Gebäude mit Reet- oder roten Schindeldächern hindurch, dazu ein großes, schlossähnliches Anwesen. Edle Trakehner-Pferde stehen hinter Holzgattern auf riesigen Weiden und blinzeln zufrieden in die Sonne. Von der Terrasse eines Cafés duftet es nach frischem Kaffee, dringen leises Gläserklirren und Gelächter herüber. Ein cremefarbener Oldtimer mit Weißwandreifen holpert auf dem Kopfsteinpflaster vorbei, hält vor einem Kunstatelier. Wir sind hier in der lieblichen Holsteinischen Schweiz auf Gut Panker, und die Szene könnte aus einem Heile-Welt-Heimatfilm stammen.

Dieser für mich schönste Gutshof Schleswig-Holsteins ist eine Art Dorfgemeinschaft mit allerlei Kunsthandwerkern, Galerien und Gaststätten. Auf dem mehr als 1000 Hektar großen Areal mit von alten Eichenbäumen gesäumter Zufahrt gibt es neben dem schlossähnlichen Herrenhaus etliche Ateliers für Glaskunst, modernes Wohnen, Schmuckgestaltung und Wein, die in liebevoll weiß getünchten Gebäuden untergebracht sind. Über dem Ganzen wacht ein historischer Aussichtsturm. Die Trakehner-Stuten und Hengste des zugehörigen Gestüts sammeln regelmäßig Preise bei Präsentationen ein, und es wird auch noch intensiv Landwirtschaft betrieben.

Wie geht’s hin zum Gut Panker?

Bequem nur mit dem Auto. Zum Beispiel über die A1 von Hamburg nordwärts, bei Oldenburg ab auf die B 202 und dann in Lütjenburg dem Wegweiser folgen (ca. 1 Stunde 45 Minuten). Oder von der anderen Seite ab Kiel über die B 502 (ca. 45 Minuten).

Für wen ist Gut Panker was?

Für Leute, die einfach mal ausspannen wollen, ein ruhiges gediegenes Umfeld schätzen und schöne Dinge (Kunsthandwerk, Glas, Möbel, Wein) mögen. Man kann eine Führung über das gesamte Gut mitmachen, zum Aussichtsturm auf dem 128 Meter hohen Berg Hessenstein spazieren und einfach auf einer Caféterrasse oder einer Bank die Zeit vorbeigehen lassen. Übrigens, zum Ostseestrand sind es per Auto nur 10 Minuten.

Mein Extra-Tipp

Natürlich die Ole Liese. In diesem historischen Gasthaus wird eine unkomplizierte, bodenständige Küche mit regionalen Zutaten serviert, für mich ein absoluter Genuss. Wer es feiner mag, findet im selben Haus das noble Restaurant 1797 (ein Michelin-Stern). Ach so, und übernachten kann man in der Ole Liese aus, dafür gibt es 22 gemütliche Gästezimmer.

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